Das Forschungsprojekt:
Produktiv. Nachhaltig. Lebendig.
Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt
In Osnabrück stehen die Grünen Finger exemplarisch für ein radial angeordnetes Freiraumsystem von Grünflächen, die vom Umland bis nahe an die Innenstadt heranreichen. Derartig sternförmig strukturierte Städte bieten mit ihren weit in den bebauten Raum hineinragenden Freiräumen ideale Voraussetzungen zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels. Während Osnabrück diese Strukturen noch hat, arbeiten andere Städte wie Mailand daran, ähnliche Strukturen herzustellen.
Die Idee, Osnabrück über radial angeordnete Grünstrukturen zu gliedern, wurde bereits vor rund 100 Jahren formuliert und seitdem immer wieder mit unterschiedlicher Intensität aufgegriffen. Angesichts der zunehmend spürbaren Folgen des Klimawandels rückt die Bedeutung dieser Freiräume aktuell wieder verstärkt in den Fokus. Dennoch wurden sie bislang nicht ausreichend gesichert. Unter dem zunehmenden Wachstumsdruck der Stadt wurden die Freiräume in der Vergangenheit immer wieder bebaut und geraten auch heute noch in ständigen Konflikt zu neuen Bauflächenentwicklungen. Zudem fehlten bislang Entwicklungsperspektiven für eine Weiterentwicklung des Freiraumsystems.
Daher haben die Hochschule Osnabrück und die Stadt Osnabrück gemeinsam in dem vom BMBF geförderten Projekt „Produktiv. Nachhaltig. Lebendig. Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“ intensiv an den Grünen Finger gearbeitet. Dreieinhalb Jahre (Nov. 2018 – Mai 2022) hat das Forschungsteam dazu geforscht, wie sich mithilfe des Freiraumsystems der Grünen Finger ein Wandel zu mehr Klimaresilienz in Osnabrück gestalten lässt.
Grüne Finger – Grünflächen und Freiräume für die Zukunftsstadt
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