GRÜNER FINGER Schinkelberg


 

 

 

Lage

 

 

Der Grüne Finger Schinkelberg liegt im Nordosten der Stadt und erstreckt sich vom Stadtteil Schinkel bis zur A33. Der dazugehörige Hellgrüne Finger verlängert den Schinkelberg weiter bis nach Belm. Neben dem Stadtteil Schinkel grenzen die Stadtteile Schinkel-Ost, Widukindland und Gretesch an den Grünen Finger und Hellgrünen Finger an.

Der Weg dorthin

 

 

Es gibt verschiedene Wege, um in etwa 20 Minuten von der Innenstadt aus in diesen Grünen Finger zu gelangen. Der erste Weg führt über den Radschnellweg durch die Gartlage bis ins Widukindland über den Luhrmannsweg, Gartlager Weg und die Weberstraße zu den Kleingärten am Schinkelberg. Dieser Weg ist so ausgebaut, dass er auch mit Skateboard, Scooter oder Inlineskates befahren werden kann. Vom Hauptbahnhof aus gelangt man mit dem Fahrrad über den Haseuferweg zum Hasepark und von dort aus über die Schützenstraße zur Ebertallee, die sich als Grünzug bis zum Schinkelbad zieht. Folgt man den schattenspendenden Bäumen der Schinkelbergstraße bis zum weitläufigen Areal des Kleingärtnervereins Schinkel e.V. und der angrenzenden Sportanlage Schinkelberg, ist das Ziel erreicht. Verfehlen kann man den Grünen Finger aufgrund seines vertikalen Markenzeichens kaum. Der Fernsehturm Widukindland oder auch Schinkelturm ist von vielen Orten der Stadt aus zu sehen. Mit der Buslinie nach Belm ist der Grüne Finger von der Bremer Straße aus zu erreichen.

Erleben

 

 

Am Grünen Finger Schinkelberg ist der Name Programm. Nicht nur die Schinkelbergstraße, sondern auch zahlreiche Trampelpfade führen durch den schattigen Buchenwald den Berg hinauf. Tritt man aus ihm heraus, so öffnet sich von der Schinkelbergwiese aus der Blick ins Tal auf geschwungene Hügel und Felder.
Der Weg zum Fernsehturm lohnt, denn am Fuße des Turms wartet eine weite, wilde Wiese. Hier gibt es einen Grillplatz, wo mancher Abend in geselliger Runde ausklingt. Gesellig geht es auch im Restaurant „Zum Laubenpieper“ des Kleingärtnervereins Schinkel e.V. zu. Im Herzen der Kleingartenanlage kann man rustikale Küche, hausgebrautes Laubenbräu, schöne Sonnenuntergänge sowie einen eindrucksvollen und erstaunlichen Ausblick auf Osnabrück genießen.
Neben den landschaftlichen Besonderheiten sind es die Menschen, die den Schinkelberg und die angrenzenden Stadtteile mit ihren vielen Kulturen und Religionen lebendig machen. Insbesondere vor dem Hintergrund beengter Wohnverhältnisse ist der Schinkelberg für sie ein wichtiger Freiraum ihres Alltags, in dem Bewegung, Begegnung und Entspannung möglich sind. Wertvoll für den Schinkel und seine Umgebung ist zudem der Bürgerverein als Sprachrohr des Schinkel. Neben vielfältigen Aktivitäten gehören der jährliche Schinkelgang und ein Grünkohlessen zur Tradition.
Hinter der Autobahn wird es ländlich. Hier bietet der Hellgrüne Finger schöne Landschaften für ausgedehnte Spaziergänge und Radtouren durch Wälder und Felder.

Künstlerische Impressionen

© Almuth Bennett

Fun Fact

 

 

Wer denkt, dass der Fernsehturm ein einzigartiges Markenzeichen Osnabrücks ist, wird leider enttäuscht. In den Siebzigerjahren hat die Bundespost ein ganzes Netz baugleicher Türme in Deutschland aufgebaut. Dennoch ist er mit 158 Metern das höchste Bauwerk der Friedensstadt. Das rote, aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Stahl bestehende Betriebsgeschoss bietet fast aus jedem Winkel Osnabrücks Orientierung. Angeblich dauert die Fahrt mit dem Lift bis zu den Arbeitsplätzen in 110 Meter Höhe genau 100 Sekunden. Der Zutritt ist leider nur Beschäftigten gestattet. Aber die Aussicht von dort über Osnabrück und dem Osnabrücker Land muss grandios sein! Vielleicht könnte man von dort aus sogar sehen, wie die Grünen Finger vom Umland in die Stadt „hineingreifen“ und der Friedensstadt so ihre prägnante Struktur geben.