GRÜNER FINGER Westerberg – Rubbenbruch


 

 

 

Lage

 

 

Der Grüne Finger Westerberg – Rubbenbruch liegt im Westen der Stadt, im gleichnamigen Stadtteil Westerberg. Angrenzend liegen die Stadtteile Weststadt, Hellern, Atter und Eversburg. Der Grüne Finger beginnt besonders innenstadtnah am Botanischen Garten der Universität und erstreckt sich über das Heger Holz bis zum Rubbenbruchsee. Der Grüne Finger stellt damit eine wichtige Naherholungsachse dar, die durch den angrenzenden Hellgrüne Finger über das Leyer Holz und den Attersee im nordwestlichen Bereich fortsetzt wird und eine Verbindung bis nach Wersen schafft. Im südwestlichen Bereich hingegen führt die freie Landschaft des Hellgrünen Fingers über das Hakenhof Holz und die Suttheide bis ins Dütetal Richtung Lotte und Hasbergen Gaste.

Der Weg dorthin

 

 

Vom Neumarkt aus sind es mit dem Rad nur zehn Minuten bis zu den Toren des Botanischen Gartens, der auf dem Gelände alter Muschelkalk-Steinbrüche angelegt wurde. Vom Museumsquartier am Heger Tor aus erreicht man den Grünen Finger über die Bergstraße und die von alten Stadtvillen gesäumte Edinghäuser Straße. Alternativ gelangt man über einen der sogenannten „Grünen Hauptwege zur Naherholung“ durchgängig von der Innenstadt auf den innerstädtischen Berg. Vom Rißmüllerplatz führt dieser Weg hinter dem Remarque-Hotel über die Lürmannstraße, weiter über das Grundstück der ehemaligen Strahlenklinik sowie der ehemaligen Karmannvilla am Wasserturm vorbei zum Kammweg des Westerbergs. In Richtung Osten erreicht man den Haupteingang des Botanischen Gartens, in Richtung Westen die geschwungene Fußgängerbrücke. Hier lockt die Topographie der Felder zu einem ausgedehnten Spaziergang oder einer Fahrradtour. Von der Innenstadt aus halten Busse an der Caprivistraße oder am Campus Westerberg.

Erleben

 

 

Eine Besonderheit des Grünen Fingers Westerberg stellt die innerstädtische Landwirtschaft dar: Äcker und Wiesen geben den Blick in die Weite frei und verbinden den stetig wachsenden Hochschul- und Universitätscampus Westerberg mit dem Hofladen Gut Muesenburg. Wie der Grüne Finger schmeckt, lässt sich dort probieren.
Ein Ausflugsziel für Jung und Alt stellt das Büdchen am Westerberg mit seinem Unterhaltungsprogramm, den Grillfesten und abwechslungsreicher Live-Musik dar. Doch diese Unbeschwertheit herrschte nicht immer rund um die offene Gaststätte. Auf der Anhöhe des Westerbergs wurden zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Flugabwehrkanonen – sogenannte Flak – verteilt, um die Hasestadt gegen Angriffe zu schützen. Heute steht das Büdchen für einen Ort der Ausgelassenheit und Kommunikation im Grünen.

Folgt man von dort aus dem zentral über den Westerberg verlaufenden Edinghäuserweg weiter stadtauswärt gelangt man durch das Heger Holz bis zum Rubbenbruchsee. Dieser ist ein besonders beliebtes Naherholungsziel in Osnabrück.

Künstlerische Impressionen

© Almuth Bennett

Fun Fact

 

 

Einmal Amazonas und zurück mitten im Grünen Finger Westerberg. Im Regenwaldhaus des Botanischen Gartens warten zahlreiche tropische Pflanzen des Regenwaldes, die entdeckt werden wollen. Die Außenanlagen bieten ebenfalls eine Reise durch die gesamte (Pflanzen-)Welt, ohne dabei Osnabrück verlassen zu müssen. Hier lassen sich seltene Pflanzen aus Asien oder Südamerika bestaunen. Zwei ehemalige Steinbrüche bilden zudem wesentliche Bereiche des Botanischen Gartens. Ob der dort gewonnene Stein wohl den Westerberg hinuntergerollt wurde? Weit ist der sandfarbene Kalkstein in dem Falle nicht gereist, denn er wurde unter anderem zum Bau des Heger Tores in der Altstadt verwendet.