GRÜNER FINGER Schölerberg


 

 

 

Lage

 

 

Der Grüne Finger Schölerberg liegt südöstlich der Innenstadt im gleichnamigen Stadtteil und grenzt an die Stadtteile Fledder, Voxtrup und Nahne. Im Süden wird er durch die A30 begrenzt. Ab dort schafft der Hellgrüner Finger eine Verbindung bis ins Osnabrücker Hügelland in Richtung Harderberg.

Der Weg dorthin

 

 

Wer aus der Innenstadt kommend die viel befahrene Iburger Straße meiden möchte, sollte der Straße „Am Riedenbach“ folgen, die am namensgebenden Bach entlang führt. Die Grünanlagen am Wasser bieten Enten, Singvögeln und Insekten ein Zuhause. Mächtige Erlen und andere Auengehölze spenden Schatten an heißen Tagen. Eine alte Kastanienallee führt dann direkt in den Wald am Schölerberg. Wer mit dem Bus fahren möchte, wählt am besten die Linie in Richtung Voxtrup und erreicht den Grünen Finger dann von der Voxtruper Straße aus.

Erleben

 

 

Im Grünen Finger Schölerberg ist der Wald in all seinen Facetten präsent. Hier lässt sich jeder nur erdenkliche Grünton entdecken: Vom saftigen Gelbgrün der austreibenden Bäume bis hin zum samtigen Dunkelgrün der moosbedeckten Baumstümpfe. Auch das Thema Holz ist allgegenwärtig: Große Wurzelgeflechte winden sich über Höhenvorsprünge und muten fast künstlerisch an. Überall im Unterholz gibt es Unterschlüpfe zu entdecken, die Kinder aus einem Fundus abgestorbener Äste und Baumstämme erbaut haben. Dunkle und lichte Waldgruppen gehen ein Wechselspiel ein und öffnen sich für Blicke über die gesamte Stadt. Der Schölerberg präsentiert das Panorama Osnabrücks. Von hier aus lässt sich sogar der Fernsehturm im Schinkel erspähen. Die Geräusche im Wald entführen in eine fremde Welt: Zu hören sind das Geschrei von Affen, das Heulen von Wölfen und der Gesang exotischer Vögel. Eine Expedition durch den Osnabrücker Zoo, ein Besuch des naturkundlichen Museums oder des Planetariums runden einen abenteuerlichen Tag im Grünen Finger Schölerberg ab.
Wer nach dem entdeckungsreichen Tag immer noch abenteuerdurstig ist, sollte einen Abstecher zur Brüningsquelle an der Grenze zwischen Nahne und Voxtrup machen, die schon Ende des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Wanderziel war. Hier sprudelte früher Wasser mit natürlicher Kohlensäure aus dem Boden. Heute wird dort zwar kein Wasser mehr entnommen, doch das restaurierte Häuschen über dem Quellort ist mit seinen schattenspendenden Bäumen immer noch ein beliebter Treffpunkt. Ein paar Meter weiter fließt der Huxmühlenbach und wer hungrig ist, kann im Gasthaus Huxmühle einkehren. Unter alten Bäumen kann man am Mühlenteich ein kühles Huxmühlen-Pils trinken oder Leckeres aus der Region essen. Wie der Grüne Finger Schölerberg schmeckt, kann auch auf dem benachbarten Hof Thiesing probiert werden. Im Hofladenautomat können hofeigene Produkte sowie Produkte regionaler ProduzentInnen rund um die Uhr erworben werden. Daneben bietet der Hof das ganze Jahr über verschiedene Events an und beherbergt die Schmuckmanufaktur Goldmari. In der Goldschmiede besteht die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung eigenen Schmuck und sogar Trauringe zu schmieden. Kaum zu glauben, dass dieses idyllische Ensemble aus Hof Thiesing und Gasthaus Huxmühle nur wenige Meter von der Hannoverschen Straße entfernt liegt, wo sich ein Discounter an die nächste Gewerbehalle drängt.

Künstlerische Impressionen

© Almuth Bennett

Fun Fact

 

 

Wie brüten Graureiher? Folge dem Geräusch der klappernden Schnäbel und finde es selbst heraus. Sind sie bereits weitergezogen, so halte Augen – und Ohren – nach Spechten und den Osnabrücker Störchen offen.